E-Health-Salon 2025: Wie Health Journeys Prävention, Versorgung und Unternehmen neu verbinden

Health Journeys, KI und Kommunikation waren meine Take-aways des E-Health-Salons 2025. Mein Fazit: unser Ansatz, Prävention und Versorgung zu vernetzen ist der nächste Entwicklungsschritt von Corporate Health-Programmen

Wie kommt man aus der Corporate Health-Ecke auf den E-Health Salon? Antwort: Mit einem Vortrag zu einer BGF Health Journey und mit dem Weiterdenken des klassischen BGF- und BGM-Begriffs raus aus der Nische. Konkret ging es mir um mehr Verständnis, wie man diese beiden Welten besser zusammenbringen kann, deshalb war Gesundheit Bewegt mit einem Vortrag und Partnerkonzept auf dem diesjährigen E-Health Salon mit dabei.

Kurz & knapp  |  Der E-Health-Salon am 25.09.2025 hat gezeigt: Die Zukunft der Prävention und Versorgung liegt in konsequent nutzerzentrierten Journeys, einer mehr auf die Nutzer zugeschnittenen Kommunikation, KI-gestützte Personalisierung und starken Partnernetzwerke.

Bild von Stefan Zipperer
Stefan Zipperer
Unternehmer, Visionär und Mitgründer von Gesundheit Bewegt und Longevity360. Als Teil der 45+ Generation versuche ich täglich Gesundheit nicht als Pflicht, sondern als Lifestyle zu leben. Meine Themen: Prävention, Longevity, Gesundheitskompetenz, AI in der Prävention und Storytelling – für eine neue Gesundheitskultur in Unternehmen, Regionen und im persönlichen Alltag. #Tu was

Meine Eindrücke zum E-Health Salon 2025

Thematisiert wurde zum Programmstart die Frage: Wie schaffen wir es, in Zeiten knapper Kassen und steigender Gesundheitsausgaben die Versorgung neu zu denken – und dabei trotzdem die Menschen in den Mittelpunkt zu stellen? „Ohne Jammern“ sagte die Organisatorin Dr. Evelyn Kade-Lamprecht von hc:spirit. Nach dem Start ging es dann in schnellen, kompakten Sessions durch eine Vielzahl spannender Cases aus der Versorgungs- und Präventionswelt. 

KI? Kommt überall

Besonders spannend war die Diskussion rund um KI-Transformation. Krankenkassen und Anbieter experimentieren mit KI-Assistenten, datengetriebenen Modellen und personalisierten Journeys – und bringen diese aus dem Teststatus auch zunehmend in den produktiven Roll-out.

Datenzentrierte Prävention ist vielleicht heute noch ein Schlagwort, aber morgen ein strategisches Geschäftsfeld mit Zukunft. Prävention wird über Routinedaten, digitale Tools und smarte Kommunikation immer präziser – und damit auch relevanter.

Erfolgsmodell „Hybrid“

Ein zweites Highlight waren die hybriden Versorgungslösungen, etwa die Kombination aus Telemedizin, Coaching und App-basierten Begleitungen bei Prävention, chronischen Erkrankungen wie Parkinson oder anderen Indikationen. In vielen Fällen zeigt die Kombination der unterschiedlichen Ansprachewege mehr Erfolg als nur auf offline-Maßnahmen oder nur auf digitale Lösungen zu setzen.

It´s a Journey

Klingt banal, aber die “alte Customer Journey“-Denke aus Kommunikation und Marketing hat in der Breite der Versorgungslösungen Einzug gehalten. Aus Nutzerperspektive gedacht, werden immer mehr Angebote als Journeys oder Gesundheitsreisen aufgebaut. Spannend und gleichzeitig eine Bestätigung für uns, denn Gesundheitsreisen, Aktionsstrecken, Health Journeys begleiten uns in unseren BGF-Programmen schon seit Jahren.  😉

Die Stimmen hinter den Impulsen

Den Referentenüberblick und einige Vortragende des E-Health Salons finden Sie im nachfolgenden Auszug. Wirklich interessant und wertvoll sind die Perspektiven. In diesem Jahr u. a. dabei waren:

  • Emek Altun (Health Dialog, vitagroup) – über hybride Versorgung und Kulturwandel im Gesundheitssystem.
  • Christina Bernards (SBK) – zum Genderthema und warum „Barbie nicht leise leiden sollte“
  • Niklas Best (Oska Health) – über digitale Begleitung für chronisch kranke Menschen und was hinter der Osca(r)-Entwicklung stand
  • Stefan Blank (Concept+) – mit Fokus auf Corporate Health und hybride Prävention
  • Dr. Florian Brandt (IKK Südwest) – zu Innovationen und der Einführung digitaler Technologien.
  • Dr. Frederike Escher-Brecht (BARMER) – über nutzerzentriertes Design, Markenkooperationen und wirklich spannende, digitale Pfade
  • Dr. Freya Füllgraebe (AOK Rheinland Hamburg) – Pävention muss “passgenau” sein und und ist budgetär weiterhin unterversorgt
  • Gregor Drogies (DAK-Gesundheit) – mit Insights zur Prävention und Versorgung junger Menschen.
  • Peter Flemming (BITMARCK) – über Daten und KI in der GKV.

Unser Beitrag: Health Journeys im Corporate Health-Bereich

In unserem Vortrag haben wir gezeigt, wie sich die Idee der Health Journeys aus dem GKV-Kontext erfolgreich in den Corporate-Health-Markt übertragen lässt.

Der Vortrag mit dem Titel „Health Tinder“ wurde von: Stefan Blank von Concept+ und mir, Stefan Zipperer,  gehalten. Wir haben Leistungsbausteine unserer beiden Unternehmen kombiniert und daraus eine Corporate Health Journey zur Verbesserung der Rückengesundheit gebaut. Einsatzfertig und wirksam.

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Case Study: Zu hohe Krankheitskosten im Pflegeheim

Unser Vortrag hat eine Case Study von concept+ abgebildet. Wir haben auf Basis der Analysedaten dann den Healthguide “Rückenstark” zusammen gestellt.

  • Ausgangspunkt war, dass Unternehmen massiv unter hohen Krankenständen, Fachkräftemangel und steigender Unzufriedenheit leiden. Prävention wird dadurch nicht nur zur Gesundheits-, sondern immer stärker zu einer direkten Kostenfrage
  • Am Beispiel eines Pflegeunternehmens mit hoher Fluktuation und 12 % Krankenquote haben wir verdeutlicht, wie eine hybride Präventionssteuerung funktioniert
  • Start mit einem Gesundheitstag und Screenings vor Ort. Individuelle Gesundheitsberichte identifizieren konkrete Handlungsfelder (z. B. Muskel-Skelett-Beschwerden, Stressbelastung)
  • Mitarbeitende wie „Birgit“ werden nicht mit Einzelmaßnahmen konfrontiert, sondern erhalten einen passenden Journey-Pfad: von §20-Präventionskursen über digitale Nudges im Alltag bis hin zu 1:1-Coachings
  • Der Einstieg in die Health Journey findet also analog, begleitet statt – und verbessert damit sowohl die Akzeptanz der Maßnahme, als auch die “Dranbleiben-Quote”
  • Ziel ist ein „Match“ zwischen individuellem Bedarf und passenden Angeboten, sodass Prävention spürbar in den Alltag integriert wird
  • Die Rückenstark-Journey kombiniert Präventions- und Versorgungsangebote, analoge und digitale Maßnahmen, existierende und neue Bausteine. Alles ausgerichtet an Kundennutzen und dem Ziel einer optimierten Kostensteuerung auf der Krankenkassenseite
  • Das Ergebnis: Ein rechenbarer Plan-ROI. Im Pflege-Case können so bei einer Investition von 30.000 € rund 90.000 € an Krankheitskosten eingespart werden – also ein Return on Investment von 1:3

Der Lösungsbaukasten: GB|Healthguide mit Partnerangeboten

Ein zentrales Element unseres Ansatzes ist der GB|Healthguide – er bildet das Herzstück eines flexiblen Baukastens:

  • Ein Drag & Drop Baukastensystem, mit dem sich Inhalte, Partner- und Serviceangebote von Krankenkassen zu Health Journeys zusammenbauen lassen. Dazu gehören in unserer konkreten Rückenstark Health Journey:  
  • Digitales Nudging – kleine, alltagsnahe Anstupser, die Mitarbeitende in Bewegung bringen.
  • Integration eines Partnerantebots von Cyberhealth – Präventionskurse nach §20 SGB V: direkt angebunden
  • OnebCoach – individuelle 1:1- oder Gruppen-Coachings, wenn persönlicher Support gebraucht wird. Mit Experten-Marktplatz von Concept+, der den Zugriff auf spezialisierte Angebote (z. B. Ernährung, Stress, Rücken) ermöglicht

So wird Prävention vom Einzelangebot zu einem integrierten Steuerungssystem, das Mitarbeitende Schritt für Schritt auf ihrem Weg begleitet – hybrid, personalisiert und ergebnisorientiert.

Interesse an den Gestaltungsmöglichkeiten des Healthguides oder am konkreten Rückenstark-Programm von Gesundheit Bewegt und Concept+ ? Kontaktieren Sie uns gerne.

Meine Key Takeaways vom E-Health-Salon 2025

#1 Alles geht den Journey-Pfad

Alle vorgestellten Themen hatten gemeinsam, dass der Mensch konsequenter in den Mittelpunkt gestellt wird. Die wichtigste Lösung dazu: Journeys bauen, die themenspezifisch begleiten. Keine wirklich neue Erkenntnis, aber eine gute Entwicklung Kunden-Zentrierung, Kunden-Begleitung und Customer Lifecycle-Ansätze konsequenter zu berücksichtigen

#2 Kommunikation wird zum Erfolgsfaktor

Menschen zu Gesundheit abzuholen, ist wichtiger denn je. Besonders inspirierend war der Vortrag der BARMER zu Markenpartnerschaften mit Consumer-Healthcare-Marken – da schlägt auch mein Marketing-Herz höher. 

Gerade für den Präventionsbereich gilt, dass man sich hier teilweise zu sehr in eine trockene, langweilige Sprache hineinmanövriert. Es muss ja sachlich sein, dann klingt es nach mehr Evidenz. Falsch, denn dann suchen die Menschen ihre Gesundheitsinhalte woanders. Wir werden das auch in unserer Tu was-Initiative neu denken und Prävention mit mehr Kommunikations-Pepp versehen.

#3 AI wechselt vom Experiment in den Roll-out

Vor allem bei der Personalisierung kann KI den richtigen “Match” (Passgenauigkeit) zwischen Angeboten und Bedürfnissen organisieren. Genau wie wir es auch in unseren Programmen vorsehen.

#4 Prävention und Versorgung gehören zusammen

Mein Blick aus der Präventionsbrille hat sich geschärft: Ob kardiovaskuläre Erkrankungen, Stoffwechselprobleme, Muskel-Skelett-Beschwerden, Adipositas oder mentale Themen – die Grenzen zwischen Prävention und Versorgung verschwimmen.

Silo-Denken ist ein Relikt. Zukunft heißt: ganzheitlich denken – und das werden wir in unseren zukünftigen Corporate Health-Lösungen berücksichtigen.

#5 Gute Journeys brauchen das Zusammenspiel vieler Player

Nur wenn verschiedene Akteure ihre Stärken bündeln, entsteht für die Nutzer:innen echte Nähe, Convenience und ein Wow-Effekt.

Das haben wir in der Zusammenarbeit mit concept+ gesehen. Starke Expertise, die sich ergänzt. Dasselbe machen wir auch in der OHA-Initiative mit. Über 75 Partner bündeln dort ihre Prozess-, Kommunikations- und Tech-Kompetenz zusammen, um Health Journeys und ein integriertes Gesundheits-Ökosystem Realität werden zu lassen. 

Und jetzt die wichtigste Frage:
Wie starten wir Ihre Health Journey?

  • Starten Sie mit „Tu was“ in eine gesunde Unternehmenskultur.
    Wir nehmen die Menschen mit in eine Health Journey am Arbeitsplatz – 365 Tage lang.
    Und wenn Sie das als Teil unserer Tu was-Initiative starten, ist das sogar kostenfrei
  • Oder bestellen Sie mit dem GB|Healthguide-Ansatz ein fokussiertes Journey-Angebot.
    Wir bauen und vernetzen für Ihr Unternehmen die passenden Präventions- und Versorgungsangebote.
  • Oder Sie denken gleich GRÖSSER.
    Zusammen mit den OHA-Partnern stellen wir Ihnen eine komplette Health Journey mit messbarem Business Impact zusammen.

FAQs zum E-Health Salon

Was ist der E-Health-Salon?
Der E-Health-Salon ist ein jährliches Branchenevent, das führende Köpfe aus Krankenkassen, Versorgung, Start-ups und Corporate Health zusammenbringt.

Welche Themen standen 2025 im Fokus?
KI-gestützte Servicejourneys, hybride Versorgungslösungen, Frauengesundheit, mentale Gesundheit und datengetriebene Prävention.

Warum sind Health Journeys so zentral?
Weil sie Nutzer:innen konsequent begleiten – von Awareness über Tests bis hin zu digitalen und hybriden Angeboten. Das macht Prävention wirksam und messbar.

Welche Rolle spielt KI?
KI wechselt von der Testphase in den Roll-out. Sie sorgt für Personalisierung, den richtigen „Match“ zwischen Angeboten und Bedürfnissen und bessere Steuerung von Prävention.

Wie profitieren Unternehmen konkret?
Unternehmen senken Fehlzeiten, steigern Mitarbeiterzufriedenheit und positionieren sich als attraktive Arbeitgeber. Mit einem ROI von 1:3, wie im Pflege-Case gezeigt, rechnet sich Prävention spürbar.

Quellen

LIVE-Teilnahme vor Ort.

Die Fotos wurden uns von Wally Pruß zur Verfügung gestellt. Danke.

Transparenz und Qualitätshinweise

Autorenschaft: Dieser Artikel wurde mit Unterstützung von Chat GPT erstellt. Thema, Storyline und Schlussfolgerungen wurden vom Gesundheit Bewegt-Redaktionsteam erstellt.

Qualitätssicherung: Unsere Inhalte durchlaufen eine strukturierte Qualitätssicherung mit Fokus auf:

  • Faktenprüfung und Quellenvalidierung
  • Verständlichkeit und Klarheit
  • Neutralität und Relevanz für die Zielgruppe

Version:

  • Erstveröffentlichung: 26.09.2025; Update der Key Takeaways am 2.10.2025

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