Corporate Health und AI – Sind Unternehmen bereit für den nächsten Schritt?

AI macht Betriebliches Gesundheitsmanagement einfacher, messbarer und strategischer – der AI Business Compass zeigt, wie Unternehmen starten können.

Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) steckt oft zwischen mehreren Realitäten: #1: hoher Aufwand in den Prozessen, #2: wachsender Druck durch Demografie, Fachkräftemangel und steigende Krankheitstage und #3: der Nachweis, dass sich Investitionen in die Mitarbeitergesundheit wirklich lohnen.

Wie können Unternehmen Künstliche Intelligenz – insbesondere Large Language Models (LLMs) – nutzen, um ihr Betriebliches Gesundheitsmanagement einfacher, wirksamer und strategischer zu gestalten? Die Frage sollte heute nicht mehr sein, ob KI in Corporate Health eine Rolle spielt, sondern auf welche Weise sie BGM-Manager:innen und Mitarbeitende konkret unterstützen kann: von der Entlastung in Reporting und Kommunikation bis hin zur personalisierten Gesundheitskommunikation und datenbasierten Entscheidungsfindung.

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Stefan Zipperer
Unternehmer, Visionär und Mitgründer von Gesundheit Bewegt und Longevity360. Als Teil der 45+ Generation versuche ich täglich Gesundheit nicht als Pflicht, sondern als Lifestyle zu leben. Meine Themen: Prävention, Longevity, Gesundheitskompetenz, AI in der Prävention und Storytelling – für eine neue Gesundheitskultur in Unternehmen, Regionen und im persönlichen Alltag. #Tu was

Warum AI im BGM?

Aus unserer Praxisarbeit nach über 2 Jahren experimentieren, lernen und umsetzen von KI-Möglichkeiten haben wir eine klare Haltung zum Nutzen von Large Language Models entwickelt: KI (Hinweis: Wir benutzen beide Abkürzungen KI und AI für Künstliche Intelligenz / Artificial Intelligence) kann Prävention sichtbarer, einfacher und wirksamer machen.

Sie entlastet BGM-Manager:innen bei Kommunikation, Reporting und Evaluation – und bietet Mitarbeitenden gleichzeitig personalisierte Impulse.

Damit kann im BGM administrativer Aufwand reduziert und datenbasierte Planung optimiert werden. Unabhängig vom jeweiligen “BGM-Reifegrad” im jeweiligen Unternehmen, ist KI eine strategischen Chance das Gesundheitsmanagement auf ein neues Wirkungslevel zu heben.

Die typische Frage, die wir aktuell aus Unternehmen heraus hören. Wo anfangen? Wie kann man mit der Geschwindigkeit der AI-Entwicklung Schritt halten? Was macht Sinn? Wie kommt man vom einfachen prompten zu einem strategischen AI-Ansatz im eignen Fachgebiet?

Der AI Business Compass – ein Ablaufvorschlag

Genau an dieser Stelle setzt unser AI Business Compass an. Statt irgendwo rumzuprobieren und sich von der Möglichkeitsfülle an AI überwältigen zu lassen, bietet er einen klaren Ablauf, wie Unternehmen systematisch vorgehen können. Das Framework kann eingesetzt werden, unabhängig davon, ob Sie gerade erst anfangen oder schon erste KI-Erfahrungen im BGM gesammelt haben. Der Compass strukturiert die Schritte von der ersten Orientierung bis zur Integration in den Alltag und macht damit aus der abstrakten KI-Debatte einen konkreten Fahrplan.

Schritt 1 | Kompass – Standort bestimmen

Hier wird der Ist-Zustand geklärt:

  • fachlich (Gesundheitskultur, Führung, Arbeitsumfeld)
  • und organisatorisch (Prozesse, Reporting, Rollen).

Ergebnis von Schritt 1: Diese Standortbestimmung legt die Basis, um passende AI-Lösungen auszuwählen.

Schritt 2 | Radar – Trends einschätzen

Welche AI-Entwicklungen betreffen:

  • das Unternehmen evolutionär (z. B. hybrides Arbeiten, demografischer Wandel, Zunahme an Mental Health-Indikationen)
  • und welche sind disruptiv (Predictive Analytics, AI-Coaches)?

Ergebnis von Schritt 2: Das Radar schafft Dringlichkeit einzuschätzen und hilft, Prioritäten zu setzen.

Schritt 3 | Navigator – Ideen und Tools entwickeln

Hier geht es um die Gestaltung:

  • Welche Anwendungen können Mitarbeitende sofort nutzen (z. B. AI-Coach für Pausen)
  • und welche entlasten das Management (z. B. automatische Kampagnenpläne, Reporting)?

Ergebnis von Schritt 3: Konkrete Liste von AI Einsatzmöglichkeiten für die beiden Ebenen BGM-Steuerung und Gesundheitsverbesserungen für die Mitarbeitenden.

Schritt 4 | Werkbank – Umsetzung gestalten

Aus Ideen des Navigators wird ein Arbeitsplan mit einer Roadmap:

  • Quick Wins (innerhalb weniger Wochen),
  • mittelfristige Schritte (z. B. Dashboards, Führungskräfte-Coaching)
  • und langfristige Integrationen (z. B. AI-Coach als Standard im Unternehmen).

Ergebnis von Schritt 4: ein Arbeitsplan für den AI-Einsatz in unterschiedlichen Bereichen. Hier geht es vor allem darum AI schrittweise und gezielt zu integrieren, ohne sich von der Fülle der Möglichkeiten überwältigen zu lassen.

Schritt 5 | Operator installieren – Integration in den Alltag & kontinuierliche Weiterentwicklung

Umsetzung und dauerhafte Verankerung der definierten Tools und LLMS. Im Vergleich zu früheren Prozessen, Modellen, Aktivitäten fordert AI einen regelmäßigen, zeitlich eng getakteten Überprüfungsprozess. Auch hierzu kann der Compass-Ansatz genutzt werden, um die einzelnen Schritte regelmäßig strukturiert zu durchlaufen – so bleibt das BGM lebendig.

Ergebnis von Schritt 5: AI ist in die BGM-Prozesse integriert. Regelmäßige Update-Runden verhindern ein Veralten o der das Übersehen strategischer Chancen.

Was bedeutet das für Unternehmen?

Das AI Business Compass-Framework ist kein theoretisches Modell, sondern ein praktischer Ablaufplan. Es hilft, die eigene Ausgangslage einzuschätzen, erste Anwendungen zu erproben und Schritt für Schritt eine AI-gestützte Corporate Health-Strategie zu entwickeln.

Das KIMI-Prinzip – unser eigener Ansatz

AI gehört seit der Verfügbarkeit der LLMs via Chat GPT zu unseren Arbeitstools und Hilfsmitteln. Unser Weg war ähnlich, wie in sicher auch andere Unternehmen beschreiten.

  • Zuerst: Experimentieren mit Textideen und Brainstormings.
  • Dann: Rechercheprozesse optimiert und Kommunikation personalisiert.
  • Heute: AI systemisch und strategisch denken, um BGM disruptiv weiterzuentwickeln.

Zwischenzeitlich haben wir AI in die relevanten Prozesse installiert, ein internes Skill-Set aufgebaut und unsere Core-Bereiche definiert, für die wir AI einsetzen. Dazu gehört Pepino – Unser eigenes AI-Modell für die Entwicklung daten- und evidenzbasierter Präventionsstrategien. Dazu gehören verschiedene Agents im Bereich Health Research. Und dazu gehört Kimi

Wir glauben: KI darf nicht isoliert laufen. Deshalb setzen wir auf das KIMI-Prinzip – Künstliche Intelligenz meets Menschliche Intelligenz.

  • KI liefert Tempo, Datenanalyse und Automatisierung.
  • MI sorgt für Kontext, Empathie und Akzeptanz.

So entstehen Lösungen, die technisch state-of-the-art und kulturell verankert sind. Zwischenzeitlich ist aus dem Wort Kimi – japanisch für ein freundliches “Du” noch eine App entstanden… aber das ist eine andere Story…

Drei Dinge zum Merken

  • Offenheit nutzen, chancen-, nicht risiko-orientiert denken – 72 % der Führungskräfte haben bereits mit ChatGPT gearbeitet, 90 % stehen KI positiv gegenüber.
  • Vom Experimentieren zum Machen kommen. LLMs sind stark genug als Werkzeuge Prozesse zu verbessern. Es ist an der Zeit AI umzusetzen.
  • AI Business Compass nutzen. Integrieren Sie AI strategisch in Ihr BGM, nicht als nice-to-have Prompting-Ergänzung. Mit unserem Framework können Sie die Schritte strategisch sauber abbilden.

Unternehmen, die AI mit dem KIMI-Prinzip verbinden, können BGM von einer Pflichtaufgabe zu einem nächsten Level führen. Nutzen Sie AI um Ihr BGM, die Gesundheit der Mitarbeitenden, die Arbeitgeberattraktivität und Ihre BGM-Produktivität zu verbessern.

FAQs zu BGM und AI

Ist KI im BGM nicht ein Risiko für Datenschutz?
Datenschutz bleibt zentral. Moderne Systeme können DSGVO-konform eingebunden werden. Wichtig ist, klare Rahmenbedingungen festzulegen.

Was unterscheidet KIMI von herkömmlichen KI-Ansätzen?
KIMI stellt sicher, dass AI immer mit menschlicher Intelligenz kombiniert wird – Empathie, Akzeptanz und Kultur bleiben entscheidend.

Ab welcher Unternehmensgröße lohnt sich AI im BGM?
Schon kleine Unternehmen können profitieren – z. B. durch automatisierte Befragungen oder einfaches Reporting. Mit wachsender Größe steigt der Mehrwert.

Bedeutet AI weniger Menschlichkeit?
Nein. Richtig eingesetzt bedeutet AI: mehr Zeit für echte Begegnung und eine höhere Wirksamkeit der Maßnahmen.

Quellen

DKV Report 2025.

IFBG & TK: #whatsnext 2025 – Gesund arbeiten in herausfordernden Zeiten.

Gesundheit bewegt: Eigene Praxiserfahrungen mit BGM, KI und KIMI-Ansatz.

Transparenz und Qaulitätshinwiese

Autorenschaft: Dieser Artikel wurde mit Unterstützung von Perplexity AI erstellt. Thema, Storyline und Schlussfolgerungen wurden vom Gesundheit Bewegt-Redaktionsteam erstellt.

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Version:

  • Erstveröffentlichung: 16.08.2025

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