Bei der Gestaltung betrieblicher Gesundheitsprogramme denken wir sofort an Bewegung, Ernährung, mentale Balance oder Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Doch eine Dimension wird dabei häufig übersehen – die Finanzen. Selbstkritisch muss man festhalten: Während Unternehmen in Sportangebote, Ernährungsworkshops und Resilienztrainings investieren, bleibt die finanzielle Gesundheit der Mitarbeitenden oft außen vor.
Dabei zeigen wissenschaftliche Studien eindeutig: Finanzielle Unsicherheit gehört zu den stärksten Belastungsfaktoren überhaupt. Sie wirkt nicht nur auf die Psyche, sondern erhöht auch das Risiko für körperliche Erkrankungen und beeinflusst Produktivität, Motivation und Mitarbeiterbindung direkt.
Ist “finanziell gesund” dann auch ein Thema für das BGF, BGM oder Employee Assistance-Programme?
Vielleicht eine vergessene Dimension, weil sie nicht in das Bild von physischer, psychischer und sozialer Gesundheitsdeterminanten passt?
Wir schauen uns das genauer an.
Stefan Zipperer
Wissenschaftlicher Zusammenhang: Finanzen und Gesundheit
Starten wir gleich mit den Fakten. Gibt es belegbare Verbindungen zwischen den Themenfeldern Finanzen und Gesundheit?
- Erhöhtes Krankheitsrisiko: Einkommensungleichheit, Schulden und instabile finanzielle Situationen erhöhen das Risiko für chronische Krankheiten und psychische Belastungen .
- Stressfaktor Nr. 1: Finanzielle Sorgen belasten Menschen stärker als viele andere Lebensbereiche, sie sind ein Haupttreiber für Stress und Depressionen .
- Stabilisierender Effekt: Finanzielle Sicherheit steigert das Wohlbefinden, reduziert Stress und wirkt als Schutzfaktor .
Auswirkungen auf Unternehmen
Nehmen wir an, Mitarbeitende schlagen sich nicht nur mit körperlichen und mentalen Probleme herum, sondern auch mit finanziellen Überlegungen. Was heißt das für Ihr Unternehmen?
- Produktivität: Finanzielle Sorgen verursachen Konzentrationsprobleme, Schlafstörungen und erhöhen Fehlzeiten.
- Mitarbeiterbindung: Beschäftigte mit finanziellen Unsicherheiten zeigen höhere Wechselbereitschaft und geringere Zufriedenheit.
- Arbeitgeberattraktivität: Unternehmen, die financial wellbeing fördern, steigern ihre Attraktivität und bauen Loyalität auf.
Mögliche Handlungsfelder für HR in einem erweiterten Setting “Gesundheit”
- Präventionsprogramme, die das Themenfeld finanziell gesund integrieren: Finanzkompetenz-Workshops, Budget-Coachings, Integration in Gesundheitsprogramme.
- Benefits und Sozialleistungen: Zuschüsse zu Beratung, Weiterbildung oder unabhängige Schuldnerhilfe.
- Chancengleichheit: Faire Gehaltsstrukturen, Unterstützung vulnerabler Gruppen.
- Zusammenarbeit mit Finanzpartnern: Auklärung heißt nicht unbedingt imer gleich Produltverkauf 😉
- Verzahnung HR & Finance: Gemeinsame Analysen und Strategien für nachhaltige Ressourcennutzung.
Lösungsansatz: Finanzielle Gesundheit im Programm GB|Work
Wir nehmen diese Herausforderung konkret auf. Im Gesundheitsjahr 2026 wird Gesundheit bewegt das Thema finanzielle Resilienz und Wellbeing als optionalen Themenchannel in das Programm GB|Work integrieren.
Wir sehen das allerdings nicht nur als ein trendiges Add-on wie AI-Funktionen, demografischer Wandel & Longevity, sondern integrieren das auch in ein gesamthafteres Gesundheitsmodell.

So sieht die geplante Integration in GB|Work aus.
- Ein neuer Themenchannel bietet praxisnahe Inhalte: von Finanzbildung und Budgetplanung bis hin zu Tipps zum Umgang mit Schulden und Vorsorge.
- Wir zeigen die Verbindung zwischen Gesundheit & Finanzen und Lösungsansätze, v.a. für die mentale Entspannung
- Expertenbeiträge schaffen Vertrauen und senken die Hürden, über Geld zu sprechen.
- Verknüpfung mit bestehenden Präventionsinhalten sorgen dafür, dass finanzielle Gesundheit nicht isoliert, sondern als Teil eines ganzheitlichen Gesundheitsverständnisses gesehen wird.
Damit wird GB|Work zum Vorreiter: Wir verbinden körperliche, mentale und finanzielle Gesundheit zu einem integrierten Ansatz, der Beschäftigte stärkt und Unternehmen resilienter macht.
Fazit: Finanzielle Stabilität ist ein Schlüsselfaktor für Gesundheit, Zufriedenheit und Produktivität.
HR, das diesen Aspekt integriert, gestaltet nicht nur gesündere Arbeitsumfelder, sondern erhöht zugleich die Arbeitgeberattraktivität. Mit dem Ausbau in GB|Work ab 2026 wird finanzielle Gesundheit vom blinden Fleck zum festen Bestandteil betrieblicher Prävention – und ein starker Hebel für nachhaltige Unternehmenskultur.
Drei Dinge zum Merken
- Finanzielle Unsicherheit ist ein Gesundheitsrisiko – sie erhöht Stress, Krankheitsausfälle und Fluktuation.
- Financial Wellbeing steigert Arbeitgeberattraktivität – Benefits und Beratung sind zentrale Bausteine.
- HR & Finance müssen zusammenarbeiten – nur so gelingt eine nachhaltige Strategie für gesunde Mitarbeitende.
FAQs zu *Financial Wellbeing'
Warum ist finanzielle Gesundheit ein HR-Thema?
Weil finanzielle Sorgen direkten Einfluss auf mentale und körperliche Gesundheit haben und damit auf Produktivität, Krankheitsquoten und Mitarbeiterbindung.
Welche Maßnahmen können Unternehmen konkret umsetzen?
Von Finanzbildung und Budgettrainings über unabhängige Beratungsangebote bis zu gezielten Benefits, die finanzielle Sicherheit stärken.
Wie profitieren Arbeitgeber selbst?
Weniger Fehlzeiten, höhere Zufriedenheit, stärkere Bindung – und eine attraktivere Positionierung im Wettbewerb um Talente.
Quellen
- Busam, B. (2021). HR- und Gesundheitsmanagement im digitalen und demografischen Wandel. Interviewstudie. Universität Heidelberg .
- GEO (2024). Stress und Gesundheit: Finanzielle Sorgen belasten am stärksten .
- Haufe (2023). Warum lohnt es sich, Gesundheit zu managen? .
- HRmony (2025). Financial Wellbeing am Arbeitsplatz: Ein sicheres Gefühl .
- IFSO (2023). Wie Einkommen und Einkommensungleichheit die Gesundheit beeinflussen .
- Monkee Blog (2024). Der Zusammenhang zwischen mentaler und finanzieller Gesundheit .
- Schlemann (2024). Finanzsorgen machen krank und schaden Ihrer Gesundheit
- PwC (2024). Eine Frage von Geld und Bildung? Können finanzielle Probleme zu einer schlechteren Gesundheit führen?.
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Version:
- Erstveröffentlichung: 15.10.2025
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